Der rasante Verlust an Artenvielfalt ist eine ähnlich große Herausforderung für das Leben auf unserem Planeten wie der Klimaschutz. Dass diese Botschaft ins öffentliche Bewusstsein dringt, dafür arbeitet Johannes Vogel unermüdlich. Als Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin leitet er eines der größten forschenden Naturkundemuseen der Welt. Die mehr als 30 Millionen Objekte des Museums und seinen Besuchersegen von mehr als 800.000 Menschen jährlich nutzt der Professor für Biodiversität und Wissenschaftsdialog entschlossen, um Politik und Gesellschaft für Artenschutz zu gewinnen. Kreativität ist dabei das oberste Gebot: Innovative Forschungsmethoden, künstlerische Projekte oder auch die direkte Erfahrung – Johannes Vogel und sein Team verstehen es, die Forschung zur Artenvielfalt voranzubringen und gleichzeitig für Politik und Allgemeinheit erlebbar zu machen, am liebsten natürlich im Museum für Naturkunde, das sie als Ort der Begegnung verstehen. Im Tête-à-Tête mit Nicola Brandt erklärte der gelernte Genetiker, was uns eigentlich verloren geht, wenn Arten verschwinden, warum er an citizen science als eine der Lösungen glaubt und wie der globale Erhalt der Biodiversität in einer zunehmend polarisierten Welt überhaupt gelingen kann.
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