Deutschland diskutiert hitzig über einen gemessenen Anstieg der Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Haben die Deutschen plötzlich ihre Motivation verloren? Sind sie in einem kollektiven Burn-Out? Oder werden die Werte einfach anders erfasst als zuvor? Die Diskussionsrunde warf einen tieferen Blick auf die Daten und Fakten zur Ergründung der aktuellen Aufregung um Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Und sie nahm das zum Anlass, über wissenschaftliche Befunde und internationale Erfahrungen im Umgang mit Krankheiten zu diskutieren, der die Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität der Betroffenen so effektiv wie möglich wiederherstellt. Dabei ging die Runde auch der Frage nach, wie sich Anstieg der gemeldeten psychischen Erkrankungen erklären lässt und welche Präventionsmaßnahmen Arbeitgebende und potentiell Betroffene ergreifen können. In der Diskussion ging es auch darum, wieviel und welche Unterstützung für das Auskurieren von Krankheiten genau richtig ist, um Genesung, Zufriedenheit und Produktivität am Arbeitsplatz zu fördern.
Impulsvortrag:
Nicolas Ziebarth, ZEW
Im Anschluss Diskussion mit:
Christopher Prinz, OECD
Norbert Reuter, ver.di
Mustapha Sayed, BARMER
Susanne Wagenmann, BDA
Moderation:
Nicola Brandt, OECD
Aufzeichnung des Webinars:
Präsentation von Nicolas Ziebarth:
Zum Weiterlesen:
- Health and work | OECD
- Datensatz: Absence from work due to illness | OECD
- Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2023 | WIdO
- Kosten der Entgeltfortzahlungen | IW Köln
- Mini-ICF-APP | Uni Braunschweig
- Gesundheitsreport-Arbeitsunfähigkeiten | TK
- Studie: Arbeiten 2023 | Pronova BKK