Renten auf einen Blick: Was OECD-Länder voneinander lernen können

In der Studie Renten auf einen Blick vergleicht die OECD regelmäßig die Rentensysteme ihrer Mitgliedsländer: Wie hoch ist das Leistungsniveau heute? Was haben junge Versicherte in Zukunft zu erwarten? Welchen Beitrag leisten kapitalgedeckte Säulen zum Sicherungsniveau?

Im Webinar am 15. Dezember 2023 diskutierte unsere Expert*innenrunde vor dem Hintergrund der Ländervergleiche die jüngsten Reformvorschläge des Sachverständigenrats Wirtschaft. Welche Vorzüge hat das österreichische Modell, wo nahezu alle abhängig Beschäftigten in ein einheitliches Pflichtsystem einzahlen? Und was kann Deutschland angesichts der Diskussion um kapitalgedeckte Zusatzversicherungen und eine Stärkung von Betriebsrenten von der Schweiz lernen? Alle drei Länder haben gemeinsam, dass sie angesichts des Fachkräftemangels die Beschäftigung Älterer weiter stärken wollen. Wir gingen der Frage nach, ob die Stellschrauben hierfür in erster Linie im Rentensystem liegen, oder ob es vor allem Weiterbildung und altersgerechte Arbeitsbedingungen braucht.

OECD-Expertin Monika Queisser stellte Kernergebnisse des Berichts vor. Es folgte eine Diskussion mit Monika Bütler (Universität St. Gallen), Dina Frommert (Deutsche Rentenversicherung Bund), Winfried Pinggera (Pensionsversicherungsanstalt Österreich) sowie Martin Werding (Sachverständigenrat Wirtschaft). Die Veranstaltung wurde moderiert von Nicola Brandt (OECD).

Video:

Präsentation:

Zum Weiterlesen:

OECD Pensions at a Glance 2023. OECD-Studie (13. Dezember 2023)

Renten im Inflationsschock – was tun? Webinar des OECD Berlin Centre (21. März 2023)

Strengthening Asset-backed Pension Systems in a Post-COVID World. OECD Paper (25. November 2022)

Rentenpolitik auf Autopilot – lassen sich Rentensysteme durch automatische Mechanismen stabilisieren? Webinar des OECD Berlin Centre (8. Dezember 2021)

Länderbeispiele: Niederlande, Großbritannien, Schweiz und Österreich. Artikel von Gerhard Bäcker und Ernst Kistler. Bundeszentrale für politische Bildung (30. Januar 2020)