Alle reden über die grüne Transformation, aber was bedeutet das auf dem Arbeitsmarkt? Neue RWI-Forschungsergebnisse zeigen, dass Berufe in Deutschland zunehmend von „grünen“ Aufgaben geprägt sind. Zum einen wandern Beschäftigte von weniger umweltfreundlichen zu grüneren Berufsfeldern, zum anderen verändern sich aber auch die Aufgabenprofile bestehender Berufe: Sie werden grüner, ohne dass die Beschäftigten den Job wechseln müssen. Das bedeutet gleichzeitig, dass Weiterbildung unerlässlich ist, damit die Beschäftigten ihre veränderte Tätigkeit weiter ausüben können. Die Arbeit zeigt auch auf, dass weniger qualifizierte Personen und nach Deutschland Hinzugezogene schlechtere Chancen haben, zu grüneren Jobs zu wechseln oder sich mit ihrem bestehenden Beruf an eine nachhaltigere Wirtschaft anzupassen. Die Runde verglich die Ergebnisse für Deutschland mit anderen OECD-Ländern und diskutierte, wie sich das Bild aus der beruflichen Praxis im Handwerk darstellt.
Impulsvortrag:
Ronald Bachmann, RWI
Diskussion mit:
Jonas Fluchtmann, OECD
Moderation:
Nicola Brandt, OECD
Aufzeichnung des Webinars:
Präsentation von Ronald Bachmann:
Zum Weiterlesen:
- OECD Employment Outlook 2024 | OECD
- Arbeitsmarkt: Umweltfreundliche Tätigkeiten nehmen zu | RWI Essen
- Disentangling the Greening of the Labour Market: The Role of Changing Occupations and Worker Flows | RWI Essen
- Ausbildungsmarkt und ökologische Transformation: Auszubildende entscheiden sich zunehmend für Berufe mit | IAB
- Nachhaltigkeit in Betrieben und in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung: Auswertungen aus dem BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung | BIBB
- Klimahandwerk – Klimaschutz als Beruf | ZDH