Wie finden Berufsstarter und Betriebe wieder zusammen?

Auch wenn sich der deutsche Ausbildungsmarkt in den ersten Jahren nach der Corona-Krise etwas erholt hat, ist 2024 die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wieder leicht zurück gegangen und es bestehen weiter große Herausforderungen. So sind die Schwierigkeiten, Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage zusammenzuführen, nach wie vor hoch. Einer hohen Zahl an unbesetzten Ausbildungsplätzen steht eine wachsende Zahl an Jugendlichen gegenüber, die keinen Ausbildungsplatz finden. Insbesondere Jugendliche ohne Schulabschluss sowie solche mit einem schlechten Hauptschulabschluss bleiben überdurchschnittlich häufig unversorgt und erlangen auch mittelfristig oftmals keinen Berufsabschluss. Instrumente wie die Einstiegsqualifizierung oder die Assistierte Ausbildung flexibel (AsA flex), mit denen etwaige Passungsprobleme überwunden werden können, werden nur vergleichsweise selten genutzt. Im Webinar wurden auf Basis von zwei Befragungen des IAB – die Studie „BeYou- Berufswahl und Du“ und dem IAB-Betriebspanel – aktuelle Befunde zum Ausbildungsmarkt sowohl aus Perspektive der Jugendlichen und jungen Erwachsenen als auch der Betriebe präsentiert. Die anschließende Diskussion befasste sich u.a. mit den innovativen Praxisprojekten „Tag in der Praxis“ (Thüringen-Nord) und „Freiwilliges Handwerksjahr“ (Handwerkskammer Lübeck).

Impulsvortrag:
Bernd Fitzenberger und Ute Leber, IAB

Diskussion:
Hubert Ertl, BIBB
Karsten Froböse, Agentur für Arbeit Thüringen Nord
Petra Gaede, Handwerkskammer Lübeck
Robert Grundke, OECD

Moderation:
Nicola Brandt, OECD

Aufzeichnung des Webinars:

Präsentation von Ute Leber und Bernd Fitzenberger:

Weitere Informationen: