Tête-à-Tête mit Gunnar Stiesch – vom Verbrennungsmotorspezialisten zum Taktgeber der grünen Transformation  

In seiner wissenschaftlichen und beruflichen Praxis auf Verbrennungsmotoren spezialisiert, ist Gunnar Stiesch nicht bange vor dem Weg zur CO2-neutralen Wirtschaft. Der Professor für Maschinenbau ist seit vergangenem Jahr Technologievorstand bei MAN Energy Solutions. MAN entwickelte einst den weltweit ersten Dieselmotor. Der Nachfolger mit dem Zusatz „Energy Solutions“ produziert weiter große Verbrennermotoren für Schiffe und beliefert die Öl- und Gasindustrie mit Kompressoren. Doch weil diese Maschinen auch bei klimafreundlichen Technologien wie Großwärmepumpen, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCUS) und der Herstellung von emissionsarm hergestelltem Wasserstoff eine Rolle spielen, signalisiert das Unternehmen schon im Firmennamen, Lösungen für Energieprobleme des 21. Jahrhunderts parat zu haben. Gunnar Stiesch verriet uns im Tête-à-Tête mit Nicola Brandt wie er ganz persönlich auf das Aus von Motoren auf Basis fossiler Brennstoffe blickt, die er einst als sein Spezialgebiet ausgewählt hatte. Wir sind der Frage nachgegangen, ob sich Maschinenbauprofessoren und Unternehmensvorstände gar nicht so sehr umstellen müssen, wenn die Welt künftig statt auf CO2-intensive ganz auf emissionsarme Technologien setzt. Doch was bedeutet diese Veränderung für Mitarbeitende in der Fertigung und für traditionelle Zulieferunternehmen in energieintensiven Sektoren? Selbstverständlich wollten wir von dem passionierten Segler auch wissen, ob und unter welchen Umständen wir darauf hoffen dürfen, dass große Frachter ihre Waren in nicht allzu ferner Zukunft emissionsarm um die globalisierte Welt transportieren.  

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