Tête-à-Tête mit der Ägyptologin und Kuratorin Verena Lepper

Als weltweit führende Expertin für Papyri von der Nil-Insel Elephantine bei Assuan entziffert die Ägyptologie-Professorin und Semitistin Verena Lepper Papyri in 10 toten Sprachen, und zwar mit modernsten Methoden. Einige Papyri sind so fragil, dass sie diese in Zusammenarbeit mit Informatikern, Physikern und Mathematikern nur virtuell mit modernster Bildtechnik entrollen kann, um die Schrift dann mit Computer-Algorithmen sichtbar zu machen. Sie eröffnet uns damit Einblicke in Jahrtausende der Globalisierung, Migration und Kulturgeschichte, aktuell in der Ausstellung „Elephantine – Insel der Jahrtausende“ auf der Museumsinsel in der James-Simon-Galerie und im Neuen Museum zu sehen. Sie ist auch Initiatorin der Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities, die jüngere Forschende aus Deutschland und dem arabischen Raum in verschiedensten Disziplinen vernetzt. Im Tête-à-Tête mit Nicola Brandt spachen wir mit ihr über die Chancen interdisziplinärer und internationaler Forschungskooperation und den Hürden zu ihrer Umsetzung. Und wir fragten Verena Lepper, was wir aus Jahrtausenden internationalen Handels, Migration und Begegnung der Menschen auf Elephantine für die Bewältigung der Herausforderung der Globalisierung heute lernen können.

Zum Anschauen:

Wir bitten die schlechte Tonqualität an einigen Stellen zu entschuldigen.

Zum Weiterlesen:

Elephantine Insel der Jahrtausende Ausstellung in Berlin