Russlands Angriff auf die Ukraine hat einen hohen Preis, vor allem für die Menschen in den Kriegsgebieten. Weltweit belasten Energieknappheit, Inflation und gestörte Lieferketten die Konjunktur. Die OECD stellte am 26. September ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Aussichten für die folgenden Monate und Jahre vor.
Im Webinar am gleichen Tag haben wir diskutiert, wie Einsparungen und Investitionen kurzfristig die Energieversorgung sichern und längerfristig den Übergang zu einem klimaneutralen Energie- und Wirtschaftssystem unterstützen können. Wie sollte die Geldpolitik auf den Preisschock reagieren? Und welche Maßnahmen eignen sich, um ärmere Haushalte und besonders stark belastete Unternehmen zu unterstützen?
In ihrem Impulsvortrag präsentierte Isabell Koske (OECD Economics Department) die Konjunkturprognose des Interim Economic Outlook, mit einem besonderen Fokus auf der Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine. Anschließend diskutierten Clemens Fuest (ifo Institut), Stefan Profit (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz), sowie Isabella M. Weber (University of Massachusetts, Amherst). Es moderierte Nicola Brandt (Leiterin des OECD Berlin Centre).
Video:
Präsentation von Isabell Koske:
Weiterlesen:
Wirtschaftsausblick, Zwischenausgabe September 2022, Der Preis des Krieges – wer bezahlt? OECD-Studie (26. September 2022, Deutsch)
Economic Outlook, Interim Report September 2022, Paying the Price of War. OECD-Studie (26. September 2022, Englisch)
Economic Outlook: Statistics and Projections. OECD-Datenbank
ifo Geschäftsklimaindex auf breiter Front gefallen. ifo-Institut (26. September 2022)
ExpertInnen-Kommission Gas Wärme Zwischenbericht. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (10. Oktober 2022)