In einer Reihe von OECD-Ländern waren Kurzarbeit und andere Programme zur Arbeitsplatzerhaltung ein wichtiges politisches Instrument, um die sozialen und arbeitsmarktpolitischen Folgen der Coronakrise abzufedern. Bis Mai 2020 unterstützten solche Programme in den OECD-Ländern den Erhalt von etwa 50 Millionen Arbeitsplätze – zehnmal mehr als während der Finanzkrise 2008/09.
Auf der Grundlage eines OECD-Themenpapiers haben wir am 26. November 2020 in einem gemeinsamen Webinar mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen Überblick über die verschiedenen Modelle zur Arbeitsplatzerhaltung in den OECD-Ländern gegeben. In der anschließenden Diskussion ging es im Besonderen um Beispiele aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland.
Mit dabei:
Lutz Bellmann | Leiter des Forschungsbereichs „Betriebe und Beschäftigung“ am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Alexander Hijzen | Leitender Ökonom im OECD-Direktorat fuer Beschäftigung, Arbeit und Sozialpolitik
Anke Jenckel | Referentin für Kurzarbeit am deutschen Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Adrien Perret | Stellvertretender Direktor für Sozialpolitik und Beschäftigung im französischen Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
Eddie Zondervan | Projektleiter im niederländischen Ministerium für Soziales und Beschäftigung
Moderation:
Matthias Rumpf | Stellvertretender Leiter des OECD Berlin Centre
Mitschnitt der Veranstaltung (auf Englisch):
Präsentation von Alexander Hijzen:
Präsentation von Adrien Perret:
Präsentation von Eddie Zondervan:
Präsentation von Lutz Bellmann und Anke Jenckel:
Zum Weiterlesen
Job retention schemes during the COVID-19 lockdown and beyond – Dieses Papier analysiert die Nutzung von Kurzarbeit und ähnlicher Modelle als Mittel zur Bewältigung der Krise. (August 2020)
Job Creation and Local Economic Development 2020 – Studie zu den kurzfristigen Auswirkungen von COVID-19 auf die lokalen Arbeitsmärkte und den längerfristigen Folgen für die lokale Entwicklung. (November 2020)
OECD Economic Outlook, Volume 2020 Issue 2 – Die aktuelle Ausgabe analysiert die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und liefert Projektionen zu gesamtwirtschaftlicher Produktion, Beschäftigung, Preisentwicklung, Haushaltssalden und Leistungsbilanzen. (Dezember 2020)