Laut aktuellem OECD-Wirtschaftsausblick vom 7. Juni 2023 geht die Inflation in den meisten Mitgliedsländern kontinuierlich zurück. Dieser Trend wird sich voraussichtlich auch im kommenden Jahr fortsetzen. Besonders stark ist der Rückgang der Gesamtinflation, was sich auf sinkende Energiekosten zurückführen lässt. Die Kerninflation dagegen sinkt weniger stark und befindet sich noch immer auf einem hohen Niveau. Für Deutschland prognostiziert der Bericht eine Inflationsrate von 6,5 % im Jahr 2023. Österreich liegt mit einer prognostizierten Inflation von 8 % für 2023 darüber, während die Schweiz mit einer prognostizierten Teuerungsrate von 2,4 % deutlich darunter liegt.
Das hohe Zinsniveau, das Zentralbanken zur Bekämpfung der Inflation ansetzen, dämpft weltweit Investitionen und das Wirtschaftswachstum. Dennoch verbesserte sich die Lage der Weltwirtschaft. Für das Jahr 2023 prognostiziert der Bericht ein weltweites BIP Wachstum von 2,7 %, für 2024 2,9 %. Damit wird es immer noch deutlich unter dem Durchschnitt der zehn Jahre vor der Coronapandemie liegen.
In unserem Webinar am 7. Juni 2023 stellte Isabella Koske (OECD) die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland, Österreich und die Schweiz vor und ordnete die Ergebnisse in die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der OECD Länder ein.
Im Anschluss diskutierten Klaus Günther Deutsch (BDI), Jasmin Katrin Gröschl (Allianz SE), Clemens Fuest (ifo Institut) und Jan-Egbert Sturm (KOF Zürich) unter anderem, warum die Inflationsrate in der Schweiz niedriger ist als in anderen Ländern und was der Bericht für die Politik, Zentralbanken und Wirtschaftsverbände bedeutet. Moderiert wurde die Diskussion von Nicola Brandt (OECD).
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Präsentation:
Zum Weiterlesen:
Switzerland Economic Snapshot – OECD OECD-Themenseite zum Economic Outlook Schweiz, 2023
Austria Economic Snapshot – OECD OECD-Themenseite zum Economic Outlook Österreich, 2023
Germany Economic Snapshot – OECD OECD-Themenseite zum Economic Outlook Deutschland, 2023