Ländliche Gebiete haben oft noch stärker mit Fachkräftemangel zu kämpfen als Ballungsräume. OECD-weit haben viele von ihnen die Telearbeit als einen Hebel entdeckt, um im Wettbewerb um Fachkräfte besser mit hoher Lebensqualität und guter Infrastruktur zu punkten. Basierend auf diesen Erfahrungen hat die OECD unter anderem für das Ems-Gebiet untersucht, wie eine Telearbeitsstrategie als erfolgreiches Regionalentwicklungselement aussehen könnte. Ein Ergebnis: Am besten funktioniert es, wenn sich die Arbeitserfahrung in lokalen Unternehmen mit interessanten Bildungsangeboten verknüpfen lässt, die den Marktbedürfnissen gerecht werden.
Darauf setzt das ICT Cluster der Ostschweiz <IT>rockt! mit seinen Bildungs- und Vernetzungsangeboten, die IT-Fachkräfte für die Region ausbilden und dauerhaft gewinnen sollen. Und der CyberLago bringt nicht nur Studierende mit den lokalen Unternehmen zusammen, sondern organisiert auch die gemeinsame Digitaltransformation am Bodensee. Im Webinar am 22. Februar 2024 haben wir mit Akteuren aus den Regionen diskutiert, was sich aus diesen Erfahrungen lernen lässt.
Mattia Corbetta (OECD) stellte OECD-Erkenntnisse zu den Vorteilen und Bedingungen der Telearbeit vor. Jasmin Aubry (<IT> rockt!) schilderte, wie <IT>rockt! Quereinsteiger in digitalen Bereichen schult, in denen dringend Fachkräfte benötigt werden. Im Anschluss diskutierten Tobias Fauth (CyberLago) und Daniel Juhnke (Tec Networks und Just Ventures). Es moderierte Nicola Brandt (OECD).
Video:
Präsentation von Mattia Corbetta:
Präsentation von Jasmin Aubry:
Präsentation zu Employer Branding von <IT>rockt!:
Zum Weiterlesen:
Mit Telearbeit gegen den Arbeitskräftemangel in der Ems-Achse. OECD Local Economic and Employment Development Paper (24 November 2023)
Themenseite Telearbeit des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB)