Der Krieg in der Ukraine ist vor allem eine humanitäre Katastrophe. Und er hat erhebliche Auswirkungen auf Energiepreise, Nahrungsmittelsicherheit, Lieferketten und Migration, besonders in Deutschland und Europa.
Auf Basis des gerade veröffentlichten OECD-Wirtschaftsausblicks haben wir in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am 15. Juni 2022 politische Handlungsoptionen diskutiert: Reichen die beschlossenen Entlastungspakete aus, um insbesondere einkommensschwächeren Haushalten bei der Bewältigung des Energie- und Nahrungsmittelpreisschocks zu helfen? Kann die zunehmende Entkopplung von russischen Energieimporten die grüne Transformation beschleunigen?
Isabell Koske, Vizedirektorin der OECD-Wirtschaftsabteilung, stellte zunächst die Kernpunkte der jüngsten OECD-Konjunkturprognose vor. Im Anschluss diskutierten Andreas Audretsch, Stellvertretender Vorsitzender der Grünen Bundestagsfraktion, und DIW-Präsident Marcel Fratzscher über politische Handlungsoptionen und -erfordernisse. Moderation: Nicola Brandt, Leiterin des OECD Berlin Centre.
Aufzeichnung der Veranstaltung
Präsentation von Isabell Koske
Zum Weiterlesen
The Price of War. OECD Economic Outlook June 2022. Themenseite zur gleichnamigen OECD-Studie (08. Juni 2022)
OECD-Wirtschaftsausblick: Russlands Krieg gegen die Ukraine kommt die ganze Welt teuer zu stehen. Pressemitteilung (08. Juni 2022)
Stromversorgung auch ohne russische Energielieferungen und trotz Atomausstiegs sicher – Kohleausstieg 2030 bleibt machbar. DIW aktuell 84, Sonderausgabe zum Krieg in der Ukraine (20. April 2022)