Plastics Outlook: Politikszenarien bis 2060

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Jüngste OECD-Daten ergeben, dass sich der weltweite Kunststoffverbrauch von 2019 bis zum Jahr 2060 verdreifachen wird, sofern keine weitreichenden neuen Maßnahmen ergriffen werden. Größere Kunststoffteile, sogenanntes Makroplastik, wie auch Mikroplastik stellen ein gravierendes Problem für unsere Ozeane, Artenvielfalt und Böden dar. Es gilt, den Verbrauch zu senken, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern und das Abfallmanagement sowie die Recyclingfähigkeit der Abfälle zu verbessern.

Wie das geschehen kann, haben wir in einem Webinar am 6. September 2022 thematisiert. In seinem Impulsvortrag präsentierte OECD-Analyst Peter Börkey Daten zum Ausmaß der Plastikvermüllung weltweit und stellte auf Basis des aktuellen OECD Plastics Outlook Szenarien zur künftigen Entwicklung vor. Im Anschluss diskutierten Bernhard Bauske (WWF), Jan-Niclas Gesenhues (Mitglied des Bundestages, Bündnis 90/Die Grünen), Lisa Kraft-Scheiderer (PHI Technik für Fenster und Türen GmbH), Alexander Kronimus (Plastics Europe) und Florian Mikulasch (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau) Strategien für eine Trendwende: Welche regionalen Maßnahmen sind notwendig, um unseren Kunststoffverbrauch zu reduzieren und Recycling vorantreiben? Was braucht es, um die Verschmutzung der Umwelt durch Kunststoffe zu beenden? Es moderierte Nicola Brandt (OECD Berlin Centre).

Video:

Präsentation von Peter Börkey:

Weiterlesen:

Global Plastics Outlook – Policy Scenarios to 2060. OECD-Studie (21. Juni 2022)

Global Plastics Outlook – Economic Drivers, Environmental Impacts and Policy Options. OECD-Studie (22. Februar 2022)

Die Auswirkungen von Plastikverschmutzung in den Ozeanen auf marine Arten, die biologische Vielfalt und Ökosysteme. Studie des Alfred-Wegener-Instituts im Auftrag des WWF (Januar 2022)

Plastik. Themenseite des WWF