#Stadtgespräch 12: Land Value Capture als Finanzquelle, um Städte nachhaltiger und integrativer zu machen

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Eine rasche Verstädterung, Schwierigkeiten beim Erhalt der Infrastruktur und der Klimawandel bedeuten für viele Gemeinden große Herausforderungen. Der damit verbundene Investitionsbedarf übersteigt in vielen Fällen ihre finanziellen Möglichkeiten. Land Value Capture (LVC) ist ein interessanter Ansatz, neue Finanzierungsmittel zu erschließen. LVC ermöglicht Gemeinden, Bodenwertsteigerungen, die sich aus öffentlichen Investitionen und staatlichen Maßnahmen ergeben, für Reinvestitionen abzuschöpfen.

In unserem zwölften Stadtgespräch mit der Cities Alliance und dem Institue for Housing and Urban Development Studies der Erasmus Universität Rotterdam am 30. November 2022 hat uns die Frage beschäftigt, wie LVC als innovative Finanzierungsquelle genutzt werden kann, um Städte nachhaltiger und inklusiver zu machen.

Zunächst stellte Rüdiger Ahrend (OECD) die Ergebnisse der OECD-Studie Global Compendium of Land Value Capture Policies und Unterschiede in der Umsetzung von LVC vor. Anschließend zeigte Tomasz Zaborowski (University of Warsaw) Unterschiede in deutschen und polnischen LVC-Maßnahmen auf und diskutierte mit Ricarda Pätzold (Deutsches Institut für Urbanistik) und Barbara Scholz (GIZ) über Erfahrungen mit der Nutzung von LVC. Es moderierte Nicola Brandt (OECD Berlin Centre).

Video:

Präsentation von Rüdiger Ahrend:

Präsentation von Tomasz Zaborowski:

Zum Weiterlesen:

Global Compendium of Land Value Capture Policies. OECD-Studie (21. Juni 2022)

Die Abschöpfung von Bodenwertsteigerungen: Ein Kompendium der wirtschaftspolitischen Anwendung weltweit. Policy Highlights zur obengenannten OECD-Studie (30. November 2022).