Brutto-Öko-Inlandsprodukt: Warum wir Wohlstand anders vermessen müssen

Sicherheit, Lebensqualität, gutes Einkommen – was bedeutet Wohlstand überhaupt und wie können wir ihn messen? Was erfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP), der noch immer am meisten genutzte Wohlstandsindikator in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, und was erfasst er nicht? Was machen neue Ansätze anders?

Das war Thema einer Deutschlandfunk-Sendung der Reihe Forschung aktuell – Wissenschaft im Brennpunkt am 19. Mai 2023. Moderatorin Kathrin Kühn sprach darin unter anderem mit OECD-Ökonomin Nicola Brandt und dem Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe.

Die vielseitigen Probleme des BIP als Wohlstandsindikator

Die Kritik am BIP als Wohlstandsindikator bezieht sich insbesondere auf die vielen Aspekte, die das BIP nicht erfasst – etwa den Zustand der nationalen Bildungs- und Gesundheitssysteme. In Regierungen und internationalen Organisationen gibt es deshalb immer mehr Verfechter einer Wohlstandsmessung, die über die herkömmliche Erfassung von Wertschöpfung (die nur Güter abbildet, die über Marktpreise zu identifizieren sind) hinausgeht. Die Sendung wirft einen kritischen Blick auf verschiedene Konzepte, darunter den Human Development Index der Vereinten Nationen, den OECD Better Life Index und das von der Stanford-Ökonomin Gretchen Daily erfundene Brutto-Öko-Inlandsprodukt.

Die Sendung

Zum Weiterlesen

Deutschlandfunk Sendung „Forschung aktuell – Wissenschaft im Brennpunkt“ (21. Mai 2023)

Deutschlandfunk Sendung “ Forschung aktuell – Wissenschaft im Brennpunkt“: Bruttoökosystemprodukt – Wie China versucht, der Natur einen Wert zu geben (31. Juli 2023)

Beitrag; Raus aus der Schattenwirtschaft: Wie haushaltsnahe Dienstleistungen formalisiert und besser sozial abgesichert werden können (07. Juli 2021)

Beitrag: Jenseits des Wachstums. Auf dem Weg zu einem neuen ökonomischen Ansatz (15. Februar 2021)

Beitrag: Das BIP braucht Gesellschaft (04. Dezember 2020)

OECD-Studie zu Beyond GDP (27. November 2018)